Deutsche Naturwissenschaftliche Sammlungen als integrierte Forschungsinfrastruktur (DCOLL)
Das innovative Projekt zur Erforschung der Biodiversität, des globalen Wandels und des Erdsystems, um Lebensgrundlagen zu sichern.
Deutschland verfügt in seinen öffentlichen Forschungsmuseen, Universitäten und anderen sammlungsbasierten Forschungseinrichtungen über weltweit einmalige Bestände an naturwissenschaftlichen Sammlungsbelegen und Proben aus aller Welt mit sehr hohem wissenschaftlichem und kulturellem Wert.
DCOLL
wird das enorme Potential dieser Sammlungen für die Forschung, für Bildung, Kultur und innovative Verwertungsmöglichkeiten in bisher nicht erreichbaren Dimensionen nutzbar machen.
Zur Erreichung der wissenschaftlichen und strukturellen Ziele wird die Forschungsinfrastruktur DCOLL
folgende Komponenten und Leistungen bieten:- Konzeption, Aufbau und Betrieb einer national koordinierten, verteilten technischen Infrastruktur zur umfassenden, hochwertigen digitalen Erfassung, Erschließung und Analytik der in den naturkundlichen Sammlungen enthaltenen Proben, Objekte und zugehörigen Informationen;
- Aufbau und Betrieb eines Internetportals und gemeinsamen digitalen Infrastruktur für den offenen, virtuellen Zugang zu den in den naturkundlichen Forschungssammlungen enthaltenen Belegen und Proben, sowie für das Mangement (dynamische Suche, Datenabgleich, Visualisierungstools) von Informationen und Daten zu naturkundlichen Sammlungsobjekten und Forschungsbelegen in Deutschland;
- Zentrale Anlaufstelle und Koordination des offenen, gesicherten und effizienteren Zugangs zu an den Mitgliederinstitutionen vorhandenen Sammlungen und im Besonderen Daten sowie der analytischen Infrastrutur und Services;
- Gemeinsame Servicezentren für die effektive Nutzung der technischen Infrastruktur, die Auswertung von sammlungsgestützten Daten, Informationen und Medien sowie den Technologietransfer;
- Plattform zur Entwicklung und Koordination gemeinsamer Forschungsprojekte, neuer Technologien und Nutzungsvorhaben der Sammlungen, in Kooperation insbesondere mit Partnern aus der Industrie und Wirtschaft, sowie zur strategischen Weiterentwicklung.
Vollautomatische 3D-Scanstraße
Test der vollautomatischen 3D-Scanstraße CultLab3D des Fraunhofer Institutes für graphische Bildverarbeitung (IGD) am Museum für Naturkunde Berlin (Foto: Carola Radke)
Digitalisierung und Visualisierung
Die Digitalisierung und Visualisierung eines Reptilienschädels im µCT-Labor eröffnet neue Forschungshorizonte.
(Foto: Carola Radke)
Digitalisierung
Digitalisierung von Antilopenschädeln mit 3D-Scannern.
(Foto: Hwa Ja Götz)
Sandlaufkäfer in Rundumansicht
Der Sandläufer Cicindela campestris wird in 360° digitalisiert und kann über zoosphere.net als Rundumansicht detailliert betrachtet werden.
(Foto: Bernhard Schurian)